Minha Galera

Am Rande Kölns, in einer Umgebung deren Anblick von Industrie­schornsteinen, Schienen und Containern geprägt wird, sollte zwischen Chemie­konzernen und Logistik­unternehmen auf 10.000 m2 ein kreativer Schaffensort als partizipatives Zukunftslabor und offene Begegnungs­stätte entstehen.

Wenn du dich dafür interessierst, was wir da vorhatten und wofür genau wir jetzt einen neuen Ort suchen, sollten dir die folgenden Zeilen Aufschluss bieten.

Ein Ort, an dem Herkunft, Hautfarbe oder Alter keine Rolle spielen. 20 umgebaute Überseecontainer bieten bezahlbare Arbeitsflächen für Kreativschaffende und Start-Ups, die gemeinsam die Möglichkeit haben ihre Fähigkeiten zu teilen und gemeinschaftlich und kreativ zusammenzuarbeiten. Ideen, die in den grünen Büros, gedämmten Proberäumen, bunten Ateliers, dunklen Fotolaboren, großen Gemeinschaftsräumen oder im eigenen gemütlichen Cafe am Eingang des Geländes ausgearbeitet werden, können in den Werkstätten umgesetzt, auf der eigenen Theater/Konzertbühne geprobt oder in dem eigenen Permakulturgarten ausprobiert werden. Neben den Holz-, Textil-, Näh-, Siebdruck-, Fahrrad- und Metallwerkstätten gibt es einen Gemeinschaftsgarten, Basketballplatz, Skatepark, Fläche für Open Air Veranstaltungen aller Art und eine Bibliothek.

Auf öffentlichen Konzerten, Politdiskussionen, Flohmärkten, Ausstellungen und Aufführungen kommen die Menschen des Geländes und der Stadt zusammen. Er wird zu einem wichtigen Knotenpunkt für ein Netzwerk aus kulturellen, politischen, ökonomischen und ökologischen Initiativen, die auf verschiedenste Weise an Lösungsansätzen für ökologische und gesellschaftspolitische Probleme arbeiten. In der zentralen Halle des Geländes konnten wir über die letzten zwei Jahre bereits viele Aspekte dieser Vision verwirklichen.

Damit auch die Konzeption der gesamten Hasenkaule nicht länger ein Sketch in Blender bleibt, sondern sich bald weitere Projekte auf dem Gelände ansiedeln, brauchen wir deine Hilfe. Wir wollen ein Crowdfunding zur Finanzierung des Projekts starten. Wenn ihr immer auf dem neuesten Stand gehalten werden wollt, das Projekt untersützen oder euch selbst einbringen möchtet, tragt euch in unseren Newsletter ein.

raumplanung

Ein Ort, an dem sich auf Basis von solidarisch-demokratischen Werten eine Gemeinschaft bildet, die auch über die individuelle Arbeit hinaus an gesellschafts­politischen Fragen arbeitet und die Idee eines unvorein­genommenen Raums im sozialen Gefüge der Gesellschaft etabliert.

Status Quo

Mitten im Industriegebiet in Hürth haben wir, der minha galera e.V., eine ehemalige Teerpappenfabrik bezogen und zum partizipativen Zukunftslabor, kreativen Schaffensort und offener Begegnungsstätte umgestaltet. Auf den ca. 800 qm ist durch uns, sowie unsere Besucher*innen neues Leben entstanden. Wir fingen bei der Übergabe bei null an und versuchten dem als schmutzigsten Ort der Umgebung bekannten Gelände neues Leben einzuhauchen. Von Wasser- und Stromanschlüssen, zu Toiletten, einer Küche und generellen Fragen der Raumaufteilung begannen wir den Ort unseren Vorstellungen entsprechend zu verändern und für unsere Zwecke passend zu gestalten.

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Wo früher Maschinen arbeiteten, Chemikalien brannten und Asbest zum Alltag gehörte, sind inzwischen Arbeitsplätze für handwerkliche sowie digitale Arbeiten aller Art, Rückzugsmöglichkeiten für Gruppenarbeiten, Räumlichkeiten mit Wohnzimmeratmosphäre zum entspannen und begegnen, sowie begrünte Flächen entstanden, die die Kräuter für das nächste Gemeinschaftsessen liefern. Wo früher Schrott, Dreck und rauchende Schornsteine dominierten, tanzen, arbeiten und visionieren heute Menschen, die im demokratischen Diskurs gesellschaftspolitische Innovationen entwickeln. Ein intensiver Anfang einer großen Vision. Denn durch die positive Resonanz und das hohe Interesse an unseren Projekten, Veranstaltungen und offenen Werkstätten wurde uns schnell die gesellschaftliche Relevanz unseres Schaffens deutlich.

Der Ort soll dem Zweck der Gemeinschaft dienen, um ein ungezwungenes Zusammenkommen kreativ und handwerklich tätiger Menschen zu ermöglichen, Freiraum für innovative und sozial relevante Projekte zu schaffen und an gesellschaftspolitischen Herausforderungen zu arbeiten. Mit diesem Konzept bekunden wir, die Mitglieder des Kulturvereins ‘minha galera e.V.’, Interesse an der Kaufoption des Gewerbegeländes, das mit etwa 10.000m2 neben der Halle noch weitere Gebäude und Freiflächen bietet. Hier soll der Traum vom gemeinsamen Arbeiten auf einer kollektiv selbstverwalteten Fläche auf dem hart umkämpften Immobilienmarkt des Kölner Einzugsgebiets einer größeren Diversität und Vielfalt an Menschen zugänglich gemacht werden.

Aktuelle Bereiche

_Atelier
_Bar
_Büro
_Fahrrad­werkstatt
_Fotolabor
_Fotostudio
_Gemeinschafts­küche
_Holzwerkstatt
_Metallwerkstatt
_Textilwerkstatt
_Open-Space
_Siebdruck
_Veranstaltungs­fläche

goldie dreh
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